Nachrichten
09.07.2019
Rexer-Gruppe meldet Insolvenz an
Am Dienstag, den 9. Juli 2019 wurde für die Albert Rexer GmbH & Co. KG, die Rexer Service GmbH, die Rexer Reisen GmbH, die VBN Verkehrsbetriebe Nagoldtal GmbH und die Busverkehr Nordschwarzwald GmbH Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Ilkin Bananyarli, Stuttgart, bestellt.
Die Albert Rexer GmbH & Co. KG betreibt u.a. Linienverkehre in Calw, den Stadtverkehr in Esslingen und das Linienbündel "Zabergäu" im westlichen Landkreis Heilbronn. Darüber hinaus ist die Gesellschaft zusammen mit einem Kooperationspartner in verschiedenen Linienbündeln in Hessen und Rheinland-Pfalz aktiv.
Die Verkehrsbetriebe Nagoldtal und die Busverkehr Nordschwarzwald bedienen zahlreiche Linienverkehre im Raum Nagold und Altensteig. Diese Verkehre hatte vorher die Rübenacker-Gruppe betrieben, die im August 2010 in Insolvenz gegangen war.
29.06.2017
Touring fährt trotz Insolvenz weiter
Wie das Handelsblatt berichtet, geht bei der insolventen Touring der Betrieb weiter. Die Verhandlungen mit interessierten Investoren befänden sich in der Endphase.
Da mit dem Betriebsrat ein Sozialplan verhandelt worden sei, könne der Betrieb bis zu einer Entscheidung kostendeckend weitergeführt werden. Von rund 114 Stellen müssen 20 abgebaut werden. Allerdings hätten schon einige Mitarbeiter von sich aus gekündigt.
Das Unternehmen hatte im April wegen des scharfen Preiswettbewerbs im Fernbusmarkt Insolvenz angemeldet. Die Deutsche Touring betreibt mit externen Busunternehmen nach eigenen Angaben 260 Linien und Zubringerstrecken in 34 europäischen Ländern.
12.06.2017
Wirtschaftsverbände gemeinsam gegen Bevorzugung von Kommunalunternehmen
Der Mittelstand macht Front gegen die zunehmende Verstaatlichung in der Wirtschaft und kämpft für mehr fairen Wettbewerb. Dazu haben einige Verbände verschiedener Wirtschaftszweige das "Bündnis fairer Wettbewerb" ins Leben gerufen. Die Gründungsveranstaltung fand vor kurzem beim BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. statt. Die Allianz fordert von der Politik ein Bekenntnis zum Mittelstand und drängt auf faire Auftragsvergaben bei Chancengleichheit der Wettbewerber. Zugleich fordert das Bündnis die steuerliche Gleichstellung von kommunalen und privaten Firmen und plädiert für ein Ende der Privilegierung von Kommunalunternehmen. Angebote staatlicher Leistungen sollen künftig ebenfalls einem Markttest unterzogen werden.
Mit großer Sorge beobachten viele Branchen die Expansion kommunaler Unternehmen in Deutschland. So hat ihr Umsatz in 2014 mit 314 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreicht. Der Anteil der Kommunalen am Bruttoinlandsprodukt Deutschland beträgt inzwischen mehr als 10 Prozent. Diese Zahlen bestätigen einen zweifelhaften Trend: Seit Jahren nimmt die staatliche Wirtschaftstätigkeit auf kommunaler Ebene kontinuierlich zu und hat sich innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraumes verdoppelt.
In der Verbändeallianz „Bündnis fairer Wettbewerb“ haben sich folgende Verbände zusammengeschlossen:
- Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks,
- BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V.,
- Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. (BDSV),
- Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS),
- Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.,
- Zentralverband Deutsches Baugewerbe,
- Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.,
- Verband Deutscher Metallhändler e.V.,
- Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).
27.03.2017
Deutsche Touring stellt Insolvenzantrag
Steht das traditionsreiche Fernbusunternehmen vor dem Aus?
In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Deutsche Touring Gesellschaft mbH ist am 27.03.2017 die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet worden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Miguel Grosser, Frankfurt am Main, bestellt worden.
Gesellschafter sind laut Angaben auf der Website des Unternehmens die Ibero Eurosur S.L. (82,82%) und die Europäische Reiseversicherung AG (17,18%). Die Gesellschaft erzielte 2015 bei einem Gesamtumsatz von 37,6 Mio. Euro noch einen Gewinn in Höhe von 1,3 Mio. Euro.
03.08.2016
Flixbus übernimmt Postbus
Der Marktführer steigert seinen Marktanteil auf 80 Prozent.
FlixBus expandiert weiter und übernimmt den Postbus, die Fernbussparte der Deutschen Post. Am 1. November 2016 werden die ersten Postbus-Linien in die FlixBus-Plattform überführt. Über eine dauerhafte Marketing- und Vertriebskooperation wollen sich beide Unternehmen zudem neue Kundengruppen für ihr jeweiliges Kerngeschäft erschließen. Dies berichtet Flixbus in einer Pressemitteilung. Erst Ende Juni hatte Flixbus bereits den britischen Konkurrenten Megabus übernommen.
Offenbar begrüßen auch die mittelständischen Partner die Übernahme "als positives Signal für Deutschlands Mittelstand". In der Presemitteilung wird dann auch Harald Baumann, Fernbusunternehmer und Sprecher des FlixBus-Partnergremiums zitiert: "Wir als Busunternehmer und FlixBus-Partner begrüßen diesen Schritt im Hinblick auf eine gesunde Konsolidierung des Markts. Die Übernahme ist ein positives Signal für Deutschlands Mittelstand."
Im Wege einer "langfristigen Vertriebs- und Marketingkooperation" sollen FlixBus-Produkte bis Ende des Jahres in 5.000 Partnerfilialen der Deutschen Post erhältlich sein.
01.07.2016
Stadtbus Singen geht an privaten Betreiber
Seit 1. Juli 2016 heißt der Betreiber des Stadtbusses in Singen Jörg Schmidbauer.
Der Omnibusunternehmer hat sich letztes Jahr in einer europaweiten Ausschreibung mit seinem Angebot gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt. Sein Vertrag mit der Stadt hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Auf den neun Linien setzt er 13 neue Solaris Urbino 12 mit drei Türen ein. Die Busse sind klimatisiert und verfügen über kostenloses W-LAN.
Schmidbauer war bislang mit 16 Omnibussen im Linien- und Mietomnibusverkehr unterwegs. Seinen Betriebssitz verlegt er nun von Engen, wo der Betrieb seit 40 Jahren ansässig war, nach Singen. Dort hat er den Omnibusbetriebshof von der Stadt übernommen, der für seinen deutlich vergrößerten Fuhrpark genügend Platz bietet.